Ansatz für eine ergonomische Schnittstelle zur Überwachung und Steuerung automatischer Verschubeinheiten Konferenzbeitrag Ergonomics
Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines Vorschlags zur zwischen der Verkehrswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zagreb und Adrian Wagner und Frank Michelberger vom Carl Ritter von Ghega Institut mit anschließendem Konferenzbeitrag auf der Ergonomics 2020
Im Schienengüterverkehr sind entlang der Transportkette Verschubbewegungen der Güterwagen erforderlich, um Güterzüge zu bilden oder aufzulösen. In der derzeitigen Form erfordert dies Verschubpersonal, welches diese, körperlich anstrengenden Aufgaben, erfüllt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kommt es bei solchen Tätigkeiten zu Arbeitsunfällen, die zu schweren Verletzungen führen können. Ein Ansatz zur Vermeidung solcher Unfälle ist der Einsatz von automatisierten Verschubeinheiten und einem automatischen Entkupplungsroboter. Dies eignet sich besonders auf Verschiebebahnhöfe, wobei der Einsatz in den Einfahrgleisgruppen den meisten Mehrwert bringt. In diesem Paper wurden die Möglichkeiten eines solchen Einsatzes beschrieben. Der Betriebsprozess eines automatisierten Systems und die Verantwortlichkeiten für das Steuerungs- und Überwachungspersonal müssen zwei Betriebszustände unterscheiden. Den Regelfall und den Fehlerfall, wobei in Letzterem die Verantwortlichkeit beim Personal vor Ort liegt. Die dabei verwendeten Schnittstellen müssen den Informationsfluss so detailliert wie möglich, aber auch so simpel wie möglich abbilden. Trotzdem sind die gängigen Standards der Kommunikation im Eisenbahnbereich zu erfüllen. Das bedeutet, dass neben den Arbeitsbedingungen bei allen möglichen klimatischen Bedingungen auch die Ausfallsicherheit gewährleistet sein muss. Es wird gezeigt, dass der Einsatz eines solchen Systems Vorteile für die Sicherheit der eingesetzten MitarbeiterInnen bringen könnte, da die Aufenthaltsdauer im Gleisbereich reduziert werden kann. Außerdem ist eine Rekrutierung von neuem Verschubpersonal für die Unternehmen immer schwieriger. Betrachtet man also ein verändertes Berufsbild mit einem erleichterten Tätigkeitsbereich könnte dies einen Anreiz für neues Personal darstellen. Es ist also sinnvoll diese Thematik genauer zu untersuchen und in einem Versuch die verschiedenen Aspekte zur simulieren, um mehr Ergebnisse und Erfahrungswerte zu sammeln.