01.09.2022

Präsentation von Forschungsergebnissen an der fünften Internationalen Konferenz in Eisenbahntechnik in Montpellier

Im Zuge des Projekts autoSHUNTING konnten Projektergebnisse im Rahmen von zwei Publikationen auf der Railways Conference in Montpellier vorgestellt werden. Dabei lag der Schwerpunkt auf dem Thema automatischer Verschub und den Aspekten für die technische Realisierbarkeit. Außerdem wurde im Rahmen der Begleitforschung des Projekts auch eine Simulation zum Einsatz selbstfahrender Güterwagen auf Nebenbahnen erstellt.

Gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology, der FH Oberösterreich, und der ÖBB Infrastruktur hat das Carl Ritter von Ghega Institut an zwei Publikationen für die Railways Conference 2022 in Montpellier gearbeitet. Seitens des Instituts war Adrian Wagner, in Frankreich zur Präsentation des zweiten Papers vertreten. Somit konnten weitere Ergebnisse aus dem Projekt autoSHUNTING präsentiert werden. Es zeigte sich hierbei, dass der Verschub im Eisenbahnbetrieb von maßgeblicher Bedeutung ist, jedoch viele Prozesse in diesem Teilbereich noch manuell durchgeführt werden. Automatisierte Verschubeinheiten führen in diesem Bereich nicht nur zu einer Erleichterung des Arbeitsumfelds, sondern auch zu einem Sicherheitsgewinn für die MitarbeiterInnen. Es wurden daher im ersten Paper der automatisierte Verschubbetrieb auf Abrollanlagen in Verschiebebahnhöfen und der Verschub im Bereich der Last – Mile untersucht. Dabei lag das Hauptaugenmerk auf der Realisierbarkeit des Betriebes mit nur einer überwachenden Person an Board. Im zweiten Paper wurde betrachtet, wie sich selbstfahrende Güterwagen auf den Betriebsablauf auswirken. Dieser Ansatz verfolgt, dass Güterwagen auf Hauptstrecken durch einen Trägerzug bis zu einem Abzweigbahnhof gebracht werden. Von dort an treten sie die Fahrt selbstangetrieben auf der Nebenbahn in die jeweiligen Anschlussbahnen an. Ziel war es hierbei jedoch nicht ob ein selbstfahrender Güterwagen technisch realisierbar ist, sondern ob diese Art des Betriebes überhaupt eine mögliche Option darstellt. Dazu wurde eine Betriebssimulation erstellt um zu verifizieren wie sich diese Verkehrsart auf den regulären Personenverkehr einer Nebenbahn auswirkt und welche Änderungen sich ergeben.

 

Bildquelle: Quelle: Stadlmann et. al. Automatic Shunting Operations (ASO) Aspects for the Technical Solution. 2022, p.3.