Vor kurzem fand die Übergabe eines Achszähldemonstrators der Firma Frauscher an das Department Bahntechnologie und Mobilität statt. Sowohl in der Forschung als auch in der Lehre kann bereits auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurückgeblickt werden. So stellt die Exkursion zu Frauscher und Sensonic einen jährlichen Fixpunkt in der Masterlehrveranstaltung Technische Systeme im Eisenbahnwesen dar. Überdies gab es auch bereits mehrere Forschungsprojekte zum Thema Schienenbruchdetektion (BRD – Broken rail detection) bzw. Achszählern (Resilient Rail) mit dem Unternehmen.

Nun stellte die Firma Frauscher einen Radsensor inklusive Achszählauswerteeinrichtung zur Verfügung.

Ein Achszähler ist eine Komponente der Sicherungstechnik, dessen Aufgabe die Erkennung von Schienenfahrzeugen in einem bestimmten Gleisbereich ist. Dazu werden Radsensor im Gleis befestigt. Diese Radsensoren nutzen zwei hintereinander angeordnete elektromagnetischen Spulen, welche die Achsen und die Richtung, in die sie sich das Fahrzeug bewegt, erkennen. Erkannt wird hierbei der Einfluss, den das darüberfahrende Rad auf die Magnetfelder der Spulen hat. Durch das Zusammenwirken mehrerer Radsensoren kann eine entsprechende Auswertung erfolgen. Das bedeutet, es kann ermittelt werden, wie viele Achsen den Abschnitt belegen. Erst, wenn dieselbe Anzahl an Achsen diesen wieder verlassen hat, wird Gleisabschnitt wieder als frei dargestellt. Die Gleisfreimeldeanlage stellt somit die Grundlage zur Bildung von Fahrstraßen und dem Abwickeln von Zugfahrten dar.

Das Ausstellungsstück wird zukünftig in der Lehre und Forschung genutzt. Die ersten Nutzer des Exponats sind die berufsbegleitenden Studenten Johannes Burgstaller und Andreas Krückel, welche sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit mit dem Thema der Gleisfreimeldung beschäftigen.

Am Foto von links nach rechts. Dr. Dominik Fasthuber (Frauscher), Johannes Burgstaller, Andreas Krückel (beide Studenten 5. Semester Bachelor), DI Adrian Wagner (Carl Ritter von Ghega Institut FH St. Pölten)